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Wie auf einem anderen Stern fühlt der Spieler sich beim Betreten der Golfanlage Thalkirchen, wenn man den Trubel der Stadt hinter sich gelassen hat. Vom Hauptbahnhof sind es mit der U-Bahn #2 und #3 nur 10 Minuten bis zur Haltestelle Thalkirchen. Es folgt ein Fußmarsch von weiteren 10min durch die Parklandschaft des Münchner Südens, zwischen den Bächen und Kanälen der Isar.
Diese grüne Lunge inmitten der Stadt beruhigt ungemein und stimmt auf die 9 Loch Anlage über 2548, Par 35, CR slope 123 ein. Enger Baumbewuchs erfordern hoffentlich ohne Restalkohol im Blut sehr sicheres, gerades Spiel. Die Abschläge sind nicht erhöht aber eben, die Grüns trotz des Baumschattens stets in gutem Zustand und die Fairways eben die ein Brett. Wenige Bunker verteidigen die kleinen, zum Teil versteckten Grüns. Die plötzliche Ruhe dieses einfach zu spielenden, aber engen Platzes wird beim Spaziergang von Tee 2 zu 3 durch die Kanuten und Surfer auf dem zu überquerenden LÄNDKANAL neben der ISAR gegebenfalls aufgelockert und der Golfer bekommt einen erweiterten Eindruck des Münchner Outdoor Freizeit Angebotes.
Nach der stimmigen Runde über 5-4-4-3-4-3-4-4-4 erreicht man das kleine, aber schmucke Clubhaus mit gutem Restaurant, sehr gepflegten Duschen und Umkleiden und kann sich nach einer Stärkung wieder in den Trubel des Oktoberfestes stürzen. Das sehr freundliche und hilfreiche Personal ist internationalen Besuch gewohnt und erfahren. Leihschläger gibt es für kleine Gruppen bis sechs Spieler unproblematisch, größere Gruppen sollten sich anmelden. Mit Greenfee ab €43 / 9 Loch ist es wochentags sogar erschwinglich und einen Besuch wert.
Kleiner Wermuttropfen: Die Übungsanlagen erlauben nur den Drive in ein Netz und auch Putting / Chippinggreen sind äußerst klein, aber in gutem Zustand gehalten.
Mit MÜNCHEN – RIEM verbinden viele Menschen die Galopp Rennbahn, aber zu wenige denken an den Golfplatz. Diese 9 Loch Anlage, PAR 35 über satte 2651m (4/3/4/4/4/3/4/4/5) ist über weite Strecken sehr fehlerverzeihend und offen. Grenzen findet der Spieler eher im „Aus“, welches die Rennbahn vorgibt. 6 Bahnen laufen innerhalb der ovalen Rennstrecke, 3 Bahnen wurden im Norden angehängt.
Während die Grüns eher schwach sind, mit zum Teil sehr markanten Beschädigungen der im Schatten gelegenen Grüns, sind das Fairway und die Abschläge gut und laden zu riskantem Spiel ein. Der Baumbewuchs passt nicht immer in das sonst offene Gelände der Rennbahn Umgebung, aber es ist der Versuch, die Bepflanzung als strategisches Element mit einzubeziehen. Der Platz ist anfängerfreundlich gestaltet, doch stark frequentiert.
Die Übungsbereiche sind sehr gut gestaltet (Doppelgeschossige Driving Range), in sehr gutem Zustand und bieten mit einem öffentlichen Kurzplatz PAR 3 Nicht-Golfern einer Oktoberfestgesellschaft die Möglichkeit zu schnuppern. Leihschläger sind vorhanden, aber mit deutlichen Abnutzungsspuren. Die Greenfee Angebote sind sehr variabel gestaltet und laden ab €39 bereits zu einer Runde ein.
Die Anreise vom Hauptbahnhof erfolgt mit der Schnellbahn Linie #2 bis Haltestelle RIEM, ein 10-minütiger Fußweg entlang Gleisen und Straßen soll nicht abschrecken von dem besonderen Ambiente der Gesamtanlage. Nach der Runde empfehle ich den Besuch des Restaurants, welches sich voll und ganz auf das Oktoberfest einstellt und viel Unterhaltung, gutes Essen und freundlichen Service bietet. Die Duschen und Umkleiden sind klein gehalten, aber ausreichend auch für kleine Gruppen.
Nicht mehr in den Münchner Stadtgrenzen und mit geringfügig mehr Zeitaufwand zu erreichen ist die GolfRange München-Germering. Mit der immer fahrenden „Flughafen“ Linie S 8 fährt man bis zur Haltestelle HARTHAUS und nimmt den Bus 859 oder bis zur Haltestelle GERMERING und wählt bis Buslinie 157 – google wird die passende Reisezeit von ca. 42min. anbieten.
Dafür bekommt der Golfer aber auch mehr Golf geboten. Die GolfRange hat nicht nur die größten und gut gepflegten Übungsbereiche im Münchner Land, sie bietet auch 2 getrennte 9 Loch Anlagen, die zu einer 18 Loch Runde kombiniert werden können. Mit einem Greenfee ab €27 und Leihschlägern ab €1 / Eisen bekommen Spieler den meisten „bang for their buck“. Die beiden Runden PAR 33 ähneln sich grundsätzlich. Die markant ondulierten Fairways und anspruchsvollen Grüns in Verbindung mit gut gewählten Abschlägen erfordern aber volle Konzentration und sind – ohne Blick auf das Ergebnis – doch sehr anfängerfreundlich.
In dem an Links angelehnten Design verliert man eher selten einen Ball und kann seine vollen Längen ausleben. Mit 2327m (Süd Runde) und 2186m (Nord Runde) ist man schnell mit dem routing von 4-3-5-4-3-4-3-4-3 // 4-3-3-5-3-4-3-4-4 durch, da lohnt sich auch die Kombination über 18 Loch. Bleibt nur Zeit für eine schnelle Runde empfehle ich die Nord – Schleife, sie führt nicht entlang der Autobahn. Dieses ist die Achillesverse der Anlage, aber je nach Windrichtung auch kaum wahrzunehmen.
Es sollte die Startzeit reserviert werden, das freundliche Personal wird alles versuchen, die Wunschzeiten und Kombinationen zu ermöglichen. Die geringere Frequentierung und die Größe aller Bereiche sind hingegen sehr gut für Kurzentschlossene. Duschen und Umkleiden sind spartanisch gehalten und nur für 2 Personen geeignet, das durchschnittliche Restaurant von mexikanischem Stil ist vielleicht eine willkommene Abwechslung zum Oktoberfest – obgleich der Wirt auch saisonale Specials anbietet und in jedem Fall günstiger als die Innenstadt sein wird.
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